Nachdem in den letzten beiden Tagen das Wetter auf Yonaguni bereits nicht besonders gut, bzw. grottenschlecht war, studierte ich ausführlichst die Wettervorschau. Da in den nächsten Tagen das Wetter nicht besser werden sollte, entschied ich mich auf Ishigaki zu bleiben. Ich hatte auf Yonaguni bereits ein Hotel in Kabira reserviert. Bei einer vorherigen Reise hatte mir der kleine Ort sehr gut gefallen.
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Die Bucht von Kabira bei meinem Besuch in 2009 |
Ich war natürlich mitten in diesem Loch angekommen und musste letztendlich über eine Stunde auf den Bus warten. Meine Fahrt führte mich auf etwas umständliche Weise (aufgrund eines Abstechers des Busses zum Club Med) endlich zu meinem Hotel, dem Seamen's Club Ishigaki Resort Hotel (Webseite leider nur auf Japanisch).
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Das Seamen's Club Ishigaki Resort Hotel |
Ich stapelte meine Sachen ins Zimmer und ging dann gleich wieder runter. Ich wollte retour nach Kabira und dort zu Abend essen. Da der Bus schon fort war ging ich eben zu Fuß. Es sind ca. 15 Minuten vom Hotel nach Kabira. Man geht entlang von Wald und Feldern entlang und es ist auch ein etwas unheimlicher Schrein ("Betreten verboten" steht drauf, wie es meistens in Okinawa der Fall ist) auf dem Weg. Als ich in Kabira ankam begann es schon dunkel zu werden. Die Geschäfte die noch offen waren, als ich mit dem Bus durchfuhr hatten bereits alle zugesperrt.
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Ausgestorbenes Zentrum von Kabira |
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Okonomiyaki im noch rohem Zustand |
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Fertiges Okonomiyaki mit Sauce, Mayonnaise und Bonito-Flocken |
Außer mir gab es nur einen einzigen Gast, der nur ein Bier trank während er darauf wartete, dass sein Essen zum Mitnehmen fertig wurde. Um diese Jahreszeit ist nicht wirklich etwas los in Kabira. Außerdem essen die meisten Touristen in ihren Hotels zu Abend. Die meiste Kundschaft am Abend sind also Leute die hier leben.
Als ich mit dem Essen fertig war, war es bereits stockdunkel. Die Besitzer waren ziemlich besorgt, weil ich zu Fuß retour zum Hotel wollte. Taxi wollte ich aber nicht zahlen und so machte ich mich auf dem Weg. Es war auch alles okay bis ich das Städtchen verlies. Genau bei dem gruseligen Schrein gab es keine Straßenlaternen mehr... außerdem hörte ich nach ein Knallen wie von Gewehrschüssen von den Bergen her. Es war also wirklich unheimlich.
Im Hotel fragte ich den Mann an der Rezeption als erstes was diese Schüsse waren. Er erklärte mir, dass das eine neue Wildschwein-Vertreibungsmethode ist. Um die Felder herum werden Infrarot-Schranken montiert und wenn etwas da durchgeht wird ein Knall ausgelöst. Wahnsinn, oder? Da ist man so weit von jeder Zivilisation entfernt und dann so ein Lärm! Zum Glück ist es in der Dämmerung am schlimmsten und lässt dann nach, oder ich hab' einfach nichts mehr gehört.
Ich surfte noch etwas im gratis WiFi in der Hotel-Lobby und zog mich dann auf mein Zimmer zurück. Fernsehen (Wetterkanal) und Broschüren (aus der Lobby) durchblättern waren mein Abendprogramm. Relativ spät ging ich dann ins Bett wo ich dann auch ziemlich schnell wegratzte.
Achtung! Das ist ein Nachtrag. Das Datum wird nach einer Woche auf das korrekte zurückgestellt.
Weiterführende Links:
Die besten Infos zu Ishigaki gibt es auf Ishigaki-Japan.com!
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