Montag, 6. April 2015

Japan: Abschied von den Ogasawara Inseln


Blick vom Rockwell House auf die Bucht
Als ich am Morgen mit dem Frühstück fertig und meinen Koffer gepackt hatte, waren alle anderen schon fertig und unterwegs. So konnte ich einen Blick ins Zimmer gegenüber werfen (das mit Meeresblick) und wow... mit sowas kann man schon aufwachen (bei schlechtem Wetter vermutlich etwas einschüchternd, aber das wäre es wert).
Das Twin Zimmer mit Meeresblick.
Mein Zimmer mit Einzelbett und Stockbett (Blick auf die Straße, es ist aber kaum Verkehr, also nicht sehr laut).
Aufenthaltsraum und Essensraum.
Mein Gepäck konnte ich in der Pension lassen. Der Besitzer würde es uns dann rechtzeitig vor der Abfahrt zum Hafen bringen. Das ließ mir ein paar Stunden Zeit für einen letzten Spaziergang.
Letzter Blick auf meine Pension.
Strand vor der Pension.
Blick über das Schiffswrack auf die Bucht meiner Pension.
Und da ist sie, die Ogasawara-maru!

Unterwegs entdeckte ich dann doch noch etwas neues: Eine Meeresschildkröten-Rettungsstation. Neben Baby-Schildkröten und diversen bunten Fischen gab es auch ein spezielles Becken mit einem Fisch, der sich die Zähne putzen lässt. Warum er das macht, keine Ahnung. Wenn man den Anleitungen folgte, kam er von selbst und hatte scheinbar Spaß daran.
Meeresschildkröten-Babies teilen sich Becken mit vielen bunten Fischen.
Anleitung zum Zähne putzen :) Am wichtigsten die Warnung mit "Hände nicht ins Becken stecken!" :)
Bis zum Hauptort war es dann nicht mehr weit. Ein paar Mitbringsel hüpften da vielleicht auch noch in meinen Rucksack, vielleicht :)
Selfie mal anders.
Wunderschöne Koi-nobori, einer davon in Wal-Form :)
Zeit für das letzte Mahl im Heart Rock Cafe!
Der Burger war so verdammt lecker.
Am Hafen wartete bereits schon mein Gepäck auf mich. Der Abschied von der Ogasawara-maru ist immer ein großes Tamtam hier, aber diesmal war es extra besonders. Da es Anfang April war ging es für viele Kinder in die Schule nach Tokyo.
Ein polynesischer Tanz wurde von diesem größtenteils mänlichen Abschiedskommitee aufgeführt.

 

Hier mit Musik und tatsächlich in Bewegung!
Am Schiff hab ich mein Gepäck gleich in der Kabine abgeladen. Diesmal hatte ich eine Frauen only Kabine, allerdings Tief im Bauch des Schiffes und sehr weit vorne am Bug. Aber zuerst einmal retour ans Deck um beim Ablegen zuzusehen!

Die Schiffe begleiteten uns aus dem Hafen heraus, die Taiko Trommeln gaben den Rhytmus vor und rechts und links von mir wurden Blumenkränze ins Wasser geworfen. Jeder hatte beim an Board gehen einen bekommen und das ins Wasser werfen soll sicher stellen, dass man wieder retour kommt. Auch wenn ich nicht lange auf den Inseln war, so war die Gastfreundschaft und die wunderbaren Landschaften mir inzwischen schon sehr ans Herz gewachsen. Der Abschied tat doch weh. Das Gefühl mit dieser kleinen Geste eine Rückkehr sicher zu stellen half diesen Abschiedsschmerz etwas zu dämmen.
Die lokalen Schiffe folgten uns aus dem Hafen.
Am Ende sprang ein Teil der Leute zum Abschied ins Wasser. Anscheinend eine Tradition hier.
Die Miss Papaya war das letzte Boot, das uns folgte.
Auch hier sprangen die Leute ins Wasser und bildeten eine gelbe Kette aus winkenden Menschen!
Letzer Blick auf die Miss Papaya und Chichijima.
Ich blieb danach noch ein Weilchen an Deck während wir an den Inseln vorbeifuhren, die ich erst am Vortag von der Miss Papaya aus gesehen hatte. Ein Weißbauchtölpel (Sula leucogaster) folgte uns noch ein Weilchen, doch als die letzten Inseln in der Dämmerung verschwanden ging ich retour ins Schiff.
Weißbauchtölpel (Sula leucogaster)
 Dort traf ich auf die Europäerin mit der ich am Vortag den Ausflug gemacht hatte und wir plauderten und gönnten uns ein frühes Abendessen in der Bar. Leider wurde der Seegang immer schlimmer. Als ich in die Kabine zurückkehrte kam ich mir vor als würde ich in einer Achterbahn sitzen. Flach am Boden liegend konnte ich einen Moment der Schwerelosigkeit erleben jedes Mal wenn das Schiff von einer Welle rutschte. Die Sturmfluten eines entfernten Taifuns hatten uns voll erwischt.

Rings um mich herum wurde gekotzt und auch mir ging es sehr schnell sehr schlecht. Die Tabletten, die ich beim Schiffs-Shop kaufte wirkten leider nicht... zu spät, die Einnahme hätte vorher erfolgen sollen. Ich nahm mein Zeug und ging in die hinterste Kabine, wo noch genug Plätze frei waren und vor allem der Seegang viel weniger zu spüren war. Nachdem ich mich meines Abendessens entledigt hatte schlief ich irgendwann dann auch endlich ein.

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