Montag, 4. Mai 2009

Tasmanien: Cape Tourville nach Wineglass Bay

Nachdem ich mich gestärkt hatte ging es gleich in den Bus. Da am Vorabend nicht alle mit rauf zum Leuchtturm mitgekommen waren, machten wir einen weiteren Abstecher dorthin. Ich dachte es war am Abend wunderschön, aber jetzt sah ich erst richtig wie schön es dort wirklich war!

Ein Schiff lag vor Anker in einer geschützen Bucht. Und was erspäten meine müden Augen dort im Hintergrund?

Wineglass Bay! Bereits in Sonne getaucht! Naja, der Strand zumindest.

Es ist zwar schwer auszumachen (eventuell draufclicken, dann wird das Bild etwas größer), aber das am Fuss der Felsen sind Seehunde!

Und mein Lieblingsausblick vom Vorabend. Danach ging es jedoch umgehend nach Coles Bay. Als nächstes stand die 4-stündige "Full Wineglass Bay Tour" von Freycinet Sea Cruises auf dem Programm. Die Route führt entlang der roten Klippen im obigen Bild am Hazards Bay entlang bis nach Schoten Island (das geologisch eine ganz andere Beschaffenheit hat als die Freycinet Halbinsel) und dann zur Wineglass Bay, wo man die Landschaft aus dem Boot genießen kann. Es gibt noch alternative Cruises, z.B. solche wo man auf Schoten Island abgesetzt wird, oder in der Wineglass Bay und dann wandert. Leider spielte das Wetter nicht mit. Aufgrund des hohen Seegangs wurde die Fahrt abgesagt. Ansonsten wären wir vermutlich alle kotzend über der Reling gehangen. Die Kayak-Tour fand jedoch trotzdem statt, wir sahen die Leute die Bucht überqueren!

Nachdem uns nun ein Programmpunkt fehlte kam der folgende Vorschlag: Was, wenn wir zur Wineglass Bay wandern? Mein Herz begann zu schlagen wie wild, einerseits war hier meine Chance doch endlich diese Bucht in all ihrer Pracht zu sehen und eventuell sogar bis hinunter auf ihren weissen Strand zu kommen, andererseits hatte ich bereits eine 4-stündige Wanderung hinter mir. Aber ja, der Punkt mit "am Ende der Welt" und "so schnell kommst du hier sicher nicht mehr her" gewann und ich stimmte zu :) Eine weitere Wanderung später bot sich mir dann dieser Anblick:
Nun hieß es sich entscheiden... den Ausblick genießen oder bis hinunter in die Bucht gehen? Keine Frage, nachdem ich 2-3 Fotos geschossen hatte ging es weiter bergab. Der Weg war ab hier deutlich steiler und es war einiges an Kletterei dabei. Ich versuchte nicht daran zu denken, dass ich da wieder hoch musste. In Gedanken spielte ich mit der Option zur Hazards Bay zu gehen um den Berg zu vermeiden...

Am Strand angekommen begrüßte uns dieser Kleine. Im Gegensatz zu dem, den ich am Morgen getroffen hatte, war er allerdings überhaupt nicht scheu. Er sah aber sehr, sehr müde aus. Der Strand war wunderschön und das Wasser konnte in seiner Farbe mit jeder tropischen Insel konkurieren.

Der Sand hier ist berühmt dafür, dass er "quietscht" wenn man darauf herumgeht. Der Grund dafür ist, dass er aus Silikat besteht, der Sand sehr abgerundet ist, in verschiedenen Lagen und sehr sauber. Wäre Dreck eingelagert könnte der Sand nicht dermaßen an sich selbst reiben, dass er ein Geräusch erzeugt. Soviel zumindest zur Theorie. Ich hab ganz vergessen darauf zu achten!
Hier aber ein Foto von dem Sand:Neben dem Wallaby und inzwischen mehr und mehr Wanderern spazierte noch eine Silbermöwe (Silver Gull) über den Sand. Das ist die häufigste Möwenart Australiens, ich fand sie aber trotzdem schön :)



Links:
Freycinet Sea Cruises

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