Donnerstag, 25. Dezember 2008

Japan: Tag 3: Kaiserpalast Reloaded und Nikko

Heute gingen wir es etwas ruhiger an. Unser Check-out war erst um 10:00 und wir blieben bis zur letzten Sekunde. Danach ging es nur mit unseren kleinen Trolleys zum Tokyo Bahnhof. Da heute jedoch der 23. und somit der Geburtstag des Kaisers war, entschieden wir uns noch einmal auf einen Sprung zum Kaiserpalast zu schauen.

Security und perfektes Wetter
Zu unserem Erstaunen waren zwar viele Leute dort, aber nicht so viele, wie wir erwartet hatten. Als wir erfuhren, dass die Wartezeit nur 30 Minuten war, entschlossen wir uns doch einen Blick hinein zu werfen. Die Chance hinter die Mauern zu sehen ergibt sich nur sehr selten. Beim Security Check ließen wir unsere Trolleys zurück und wanderten die sonst versperrte Brücke hinüber in den Garten dahinter. In einem Bogen ging es dann wieder zurück und über eine weitere Brücke mit einem wunderschönen Blick auf das Stück Palast, dass man sonst nur gerade noch sehen kann.

Ein seltener Blickwinkel
Knapp darauf war dann auch schon das Hauptgebäude, ein aus Beton errichteter funktioneller Komplex, der mit seinem Gegenstück in Kyoto nur noch die Form gemeinsam hatte. Davor war ein riesiger Platz auf dem sich bereits einige Leute versammelt hatten. Am Eingang waren kleine japanische Papierfahnen überreicht worden, die jetzt hie und da über der Menge auftauchten. Eine Durchsage verkündete, dass sich der Kaiser bald zeigen wurde.

Kaiserpalast Kyoto - yup, das ist er...
Der Kaiser uns seine ganze Familie waren da!
Die Presse war auch da!
Kurz darauf war es auch soweit, die Fahnen schossen alle in die Höhe und wirbelten wie verrückt als sich die Kaiserfamilie auf einem verglasten Balkon zeigte. Da jedoch auch viele Touristen da waren, gab es auch viele klickende Kameras. Nach einer kurzen und schmerzlosen Ansprache wurden wir dann einen Hügeln hinab geleitet und zu einem anderen Ausgang gebracht. Dort wartete auch schon unser Gepäck auf uns.

Auf dem Rückweg staute es ein kleines bisschen :)
Nach einer kleinen Stärkung nahmen wir den Shinkansen Expresszug bis nach Utsunomiya und stiegen dann in die lokale Nikko Linie ein. Kurz vor drei waren wir dann auch schon in Nikko. Zu unserem Leidwesen hatte jedoch die warme Temperatur nicht angehalten. In Tokyo hatten wir bei strahlendem Wetter vielleicht 10 Grad, in Nikko hatte es bei bewölktem Himmel deutlich weniger. Wir machen uns zu Fuß mit unseren Trolleys auf den Weg zu unserer Unterkunft, als wir jedoch ankamen, war niemand da. Wir warteten ein bisschen und gerade als wir uns entschieden wieder in die Stadt zu gehen, kam die Besitzerin der Privatpension.

Unser Zimmer war schön groß, sehr sauber und mit zwei Futons zum Schlafen versehen. Mindestens fünf Decken waren dort drauf gehäuft, denn die meisten japanischen Häuser haben noch nie etwas von Isolierung gehört :) Dafür gab es einen Gas-Heizer und eine Klimaanlage=Heizung im Zimmer.

Nachdem wir unser Gepäck los waren, gingen wir zurück in die Stadt um etwas zu Essen zu suchen, als der Schnee einsetzte. Ja tatsächlich, vor einem Tag noch im T-Shirt unterwegs und nun Schnee. Wir fanden uns ein nettes Lokal zum Essen und entschieden uns dann aufgrund des Wetters zurück ins Hotel zu gehen. Unterwegs lockte uns eine Tafel jedoch zu einem Onsen, einer Thermalquelle, und wir machten einen kleinen Abstecher dort hin. Das Bad war zwar sehr klein, aber recht nett.

Aufgewärmt ging es zurück ins Zimmer. Die Heizungen angeworfen, wurde es schnell warm. Vor dem Einschlafen drehten wir die Gasheizung aus Sicherheitsgründen jedoch ab und krochen unter unsere Decken, wo es bereits wohlig warm war.

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