Sonntag, 3. Mai 2009

Tasmanien: Auf dem Weg nach Freycinet

Nach dem Besuch im Tierpark ging es erst einmal mit dem Bus ein Weilchen an der Küste entlang. Die Aussicht auf die Küste war zum Teil unheimlich spektakulär. Wir blieben zwei Mal kurz stehen, einmal damit wir mit den köstlichsten Wraps meines Lebens versorgt zu werden und das zweite Mal um ein paar Fotos in dem kleinen Städtchen Swansea zu machen.

Strand auf dem Weg nach Freycinet (Swansea)

Der erste richtige Stopp war bei einer kleinen Winery, dem Spring Vale Vineyard. Die Weinstöcke erinnerten mich zwar an Österreich, aber die Gebäude, aus Holz errichtet, erinnerten mich mehr an die Häuser in Wild West Filmen und versprühten ein bisschen Outback Flair. Der Wein war, soweit ich das beurteilen kann, auch sehr gut.

Erster Blick auf die Freycinet Halbinsel

Danach ging es nach Cole's Bay, wo wir Freycinet zuerst einmal mit einem Kayak erkunden durften. Jeweils zu zweit in einem großen, gelben Sea-Kayak ging es hinaus auf das spiegel-glatte Meer der Bucht. Laut unserem Guide hatten wir Glück, die Tour wird nämlich auch bei hohen Wellen durchgeführt und da ist das ganze dann um einiges wilder. Als wir aus der kleinen Bucht herauskamen und einen ersten Blick auf die Hazards werfen durften... wow. Das Licht der untergehenden Sonne färbte alles wunderschön golden ein, es war ein traumhafter Anblick.

Päarchen in der Honeymoon Bay

Mit dem Kayak überquerten wir die Bucht und warfen einen kurzen Blick auf die vielen kleinen Buchten der Freycinet Halbinsel. Üblicherweise hätten wir unsere Kayaks verlassen und hätten eine kurze Tea-Time abgehalten, aber da wir etwas spät dran gewesen waren mussten wir ohne aussteigen zurückpaddeln. Da unsere Unterkunft für die Nacht aber gleich ums Eck dieser kleinen Buchten war, blieb die Verheißung, dass man diese auf eigene Faust noch erkunden konnte.

Sonnenuntergang in der Cole's Bay

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang waren wir dann mehr oder weniger trocken wieder zurück. Es blieb ein bisschen Zeit um das Spektakel zu genießen und natürlich für ein Gruppenfoto!

Als wir uns von unseren Schwimmwesten befreit haben, schlug unser Busfahrer vor noch einen kurzen Abstecher zum Leuchtturm zu machen. Es war eine Wettfahrt gegen den Sonnenuntergang. Kaum zu glauben, aber wir gewannen (oder die Sonne geht hier einfach langsamer unter). Oben gibt es einen Pfad rund um die Klippe auf der der Leuchtturm steht. Man hat einen wunderschönen Ausblick auf die ganze Gegend.

Blick vom Leuchtturm

Der Himmel verfärbte sich in den schönsten Farben, während das Meer dünkler und dünkler wurden und die Berge ringsum in einem blauen Schleicher verschwanden. Ich war die letzte, die beim Bus war, weil ich einfach immer wieder stehen bleiben musste um Fotos zu machen, es war einfach zu schön. Auf Fotos kommt das irgendwie einfach nicht so gut rüber.

Sonnenuntergang von der Freycinet Lodge

Als wäre das noch nicht genug, ging das Schauspiel nach Ankunft bei unserem Hotel noch weiter. Ich liess alles stehen und liegen und vom Deck bot sich mir dann dieser Anblick. Als die Sonne endlich hinter dem Horizont verschwand und die Sterne in Massen hervorkamen drehte ich mich um und sah zum ersten Mal wirklich das Hotel. Ein Traum.

Restaurant der Freycinet Lodge

Bis zu meinem Bungalow war es vom Hauptgebäude dann doch ein schönes Stück, da der Großteil der Besucher jedoch vermutlich zum Wandern hier sind, nicht wirklich ein Problem. Der Bungalow selbst war wunderschön und gemütlich eingerichtet. Ein Sofabett, ein Kingsize Doppelbett, eine kleine Bar mit CD-Player und einige CDs mit ambienter Musik, von denen eine lief. Das Bad war riesig mit einer Amazonasdusche (nennt man das so?), die den Eindruck vermittelte man stände im warmen Regen und einer großen Badewanne. Dazu gab es nach Kräutern und Blumen riechende Seife, Shampoo und Creme. Nur wenige Schritte entfernt befand sich auch die Honeymoon Bay, die ich aus dem Kayak gesehen hatte.

Viel Zeit zum Ausspannen blieb nicht, denn im Hauptgebäude erwartete uns ein super-leckeres Abendessen. Ich kanns gar nicht oft genug betonen, aber das Essen war absolut genial in Tasmanien. Nach dem Essen fand ich einige Wanderkarten der Gegend und ein Buch in dem jeder eintragen konnte was er wo gesehen hatte. Am Tag zuvor hatte ein Päarchen anscheinend eine Robbe gesehen, die sich am Morgen in der Honeymoon Bay gesonnt hatte! Pläne für den nächsten Tag spinnend ging es zurück zu meinem Bungalow.

Links:
Spring Vale Vineyard
Freycinet Adventures
Freycinet Lodge

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...

StatCounter

Twitter Facebook Favorites More

 
Powered by Blogger